Wie Alles begann…..raus aus alten Denkmustern
Ich liebe Hunde, schätze sie als treue Weggefährten. Dass ich jedoch einmal Hundetrainer werden sollte, das kam mir nie in den Sinn. Bis unser dritter Hund, ein stattlicher Beauceron Rüde namens Basco aus dem Tierschutz, bei uns einzog.
Hundeerziehung kannte ich bis dato von unseren ersten beiden Hündinnen und den Hundeschulen die wir mit ihnen besucht hatten. Die Methodik war klar, dachte ich zumindest. Ich der Chef, der Hund hat sich unterzuordnen. So gab es für mich auch keine Zweifel, Basco nach bewährten Techniken zu erziehen. Leinenruck, Begrenzen, Schimpfen, das ‚Alpha-Tier‘ rauszuhängen zu lassen. Das klappte mehr oder weniger gut..anfangs.
Dann kam das große Fiasko. Ein Hund der mich eines abends ins Gesicht schnappte und ein Krankenwagen der mich danach mit Blaulicht in das Krankenhaus gefahren hat. Einhellige Meinung aller selbsternannten Experten: der Hund muss weg. Ich sollte ihn sogar polizeilich aktenkundig werden lassen.
ABER: ich wusste, dass nicht Basco gefährlich ist, dass er keine Schuld hat, denn er hat als Hund hündisch gehandelt. Nein, gefährlich sind die Erziehungsmethoden und mit ihnen die Ansicht über das Lebewesen Hund.
Somit was mein Ziel klar: Basco bleibt und ich wollte mehr über Hunde, deren Wesen und Erziehung erfahren. Eine Ausbildung zum Hundetrainer nach neusten wissenschaftlichen Erkenntnissen eignete sich dafür hervorragend. Ich entschloss mich, mein Wissen über Hunde zu vertiefen, andere Sichtweisen kennenzulernen, artgerechterer Ausbildungswege auszuprobieren. So kam es zu meiner mehrjährigen Ausbildung zum Hundetrainer bei der ATN. Sie öffnete mir die Augen. Dieses ganze veraltete Wissen, dieses Alpha-Männchen-Getue – welch ein Witz!
Es geht um ein soziales Lebewesen mit Gefühlen, es geht um ein Miteinander, um freundlich Grenzen setzen, um Führen ohne zu führen, um Verstehen.
Basco blieb, er war kein einfacher Hund aber er wurde zu meinem Herzenshund.
Und ich? Ich wollte den Hundemenschen da draussen zeigen, dass es um mehr als Sitz-Platz-Fuss geht. Ich wollte ihnen den wahren Weg zu ihrem Hund zeigen. Mehr Verständnis für dieses tolle Lebewesen schaffen.
So wurde Nouvidog geboren.
Mein Augenmerk gilt der Individualität jedes Mensch-Hunde-Teams sowie dessen aktueller Lebenssituation. Es gibt keine Trainingstechnik, die ein Allheilmittel darstellt. Dennoch gibt es einen Rahmen, innerhalb dessen die verschiedenen Übungen und Techniken ausgewählt werden.
Für mich ist dieser Rahmen ein gewalt- und zwangfreies Training mit positiver Verstärkung. Ich trainiere mit Markersignalen und funktionalen Verstärkern (Belohnungen die der jeweiligen Situation des Hundes entsprechen). Ich coache definitiv nicht mit sogenannten manipulativen Hilfsmitteln.
In meinem Coaching bringe ich Euch Schritt-für-Schritt die Bausteine für ein erfolgreiches Arbeiten mit Eurem Hund bei.
Letztendlich könnt Ihr aber nur zu einem positiven Ergebnis kommen, wenn Ihr als Hundehalter:In bereit seid auch ausserhalb der Trainingsstunden aktiv mit Eurem Hund und an eurer Einstellung zu arbeiten.
Jedoch ist die reine Trainingsmethodik nicht alleine der Weg zu einer tollen Hund-Mensch-Beziehung. Viel wichtiger ist deine innere Haltung, deine klare Kommunikation mit deinem Hund. Es geht immer um ein Miteinander von Mensch und Hund. Erkenne die Einzigartigkeit deines Hundes, erkenne deine Stärken und Schwächen. Nur so finden sich Lösungen und kann eine vertrauensvolle Beziehung entstehen.
Ich freue mich über alle die, denen ich auf ihrem Weg zu einem tollen Hund-Mensch-Team helfen konnte. Und natürlich über die, denen ich zukünftig mit Rat und Tat zur Seite stehen kann.
Damit auch du eine vertrauensvolle Beziehung zu deinem Hund aufbauen kannst. Damit du der Mensch wirst, dem er vertrauen und an dem er sich orientieren kann.
Informationen zu meiner Qualifikation und Ausbildung findet Ihr hier: Qualifikationen zum Hundetrainer
Die Vier-Pfoten in meinem Leben:
Asta 10.96-01.10
Cayenne 02.99-03.10
Chiara nn-04.14
Basco 04.04 – 09.15
Paula 201? – 02.08.2023
Bea 09.21
Abbie 01.24